Terraristik/Sachkunde

Terraristik

Als Terraristik bezeichnet man die Haltung von Terrarientieren wie Reptilien und Amphibien in menschlicher Obhut. Sie hat eine Lange Tradition in Deutschland. Sehr viele Informationen zur Biologie und Reproduktion sind Terrarianern zu verdanken, die ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in Büchern und Fachzeitschriften publiziert haben.

Eine Vielzahl heute weltweit führender Herpetologen begannen ihre Laufbahn als Hobbyisten oder pflegen auch heute noch Terrarientiere. Mitglieder der DGHT arbeiten privat, sowie in Zoos als erfolgreiche Züchter und beteiligen sich an Zuchtprogrammen um Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren.

Durch ihre züchterische Aktivität und den Aufbau von Reservepopulationen leisten sie einen erheblichen Beitrag zum internationalen Artenschutz.


Sachkunde

Die DGHT setzt sich für eine artgerechte Haltung und Nachzucht von Amphibien und Reptilien ein. Die Terraristik wird als sinnvolle Beschäftigung und wichtiger Teil der Umweltpädagogik gesehen, um Menschen an die Natur heranzuführen. Über den privat finanzierten Michaela-und-Marco-Schulz-Fonds fördert die DGHT den terraristischen Nachwuchs und gezielt die Schulterraristik. Lebende Tiere in Menschenobhut müssen vor Schmerzen und Leid geschützt werden, Qualzuchten sind abzulehnen. Zudem dürfen der Handel und der Erwerb die Populationen und den Artbestand in der Natur nicht gefährden. Gemeinsam mit Fachbehörden erarbeitet die DGHT Richtlinien für die Haltung von Amphibien und Reptilien und bietet als Nachweis der für eine angemessene Pflege von Amphibien und Reptilien erforderlichen Kenntnisse den Sachkundenachweis der DGHT/VDA Sachkunde GbR an.